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Zum Tag der Handschrift: Ich schreib‘ das mit der Hand!

Zum Tag der Handschrift: Ich schreib‘ das mit der Hand!
15 min

Mal angenommen, niemand würde mehr handschriftlich schreiben. Die Büros wären vielleicht etwas übersichtlicher, aber auch leerer. Keine Post-its oder eilig verfasste Notizen. Keine (un-)beabsichtigt amüsanten Nachrichten im Büro. Ebenso würde es an persönlichen Grüßen fehlen, kein „Ich liebe dich“ vom Partner oder der Partnerin auf dem Küchentisch. Manche Worte wären vielleicht niemals gesagt worden und andere schon in Vergessenheit geraten. Die Beobachtungen von Alexander von Humboldt auf seinen Forschungsreisen wären nicht notiert worden. Um an den Wert des handschriftlichen Ausdrucks zu erinnern, ruft der Schreib- und Kreativwarenhersteller STAEDTLER zum Tag der Handschrift am 23. Januar auf: „Ich schreib‘ das mit der Hand!“

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Bedeutende Handschrift

Seit 1977 erinnert der Tag der Handschrift am 23. Januar an die Vielfältigkeit und zugleich die Einzigartigkeit der Handschrift. Ins Leben gerufen wurde der Thementag durch die US-amerikanische „Writing Instrument Manufacturers Association“ (kurz: WIMA). Das Datum feiert weltweit nicht nur das handgeschriebene Wort, sondern auch eine der bedeutendsten Unterschriften der US-amerikanischen Geschichte: Die von John Hancock, dem ersten Unterzeichner der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Sein Geburtstag fiel auf den 23. Januar.1;2

Wenn die Technik Schwierigkeiten bereitet: Selbst im digitalen Zeitalter können wir uns handschriftliche Notizen überbringen. Zum Beispiel, wenn der Kollege auf dem Bildschirm unbeabsichtigt stumm bleibt.

Bildrechte: STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG

„Am jährlichen Tag der Handschrift machen wir bewusst auf die Bedeutung des handschriftlichen Schreibens aufmerksam“, sagt Britta Olsen, Leiterin Marke und Kommunikation bei STAEDTLER. „Digitale Medien werden in unserem beruflichen und persönlichen Alltag immer wichtiger und rücken die Handschrift zu oft aus unserem Fokus. Trends wie Sketchnoting und Handlettering zeigen, wie relevant sie noch heute für uns ist. Und welche Freude sich mit dieser Ausdrucksform verbindet.“

Personalisierung der Handschrift

Die Fähigkeit, handschriftlich zu schreiben, entwickelt sich im Laufe des Lebens immer weiter. Dabei spielen nicht nur die anatomische Anpassung der Hand an das Schreibgerät, sondern auch kognitive Fähigkeiten eine Rolle. Beginnen die ersten Schreibexperimente beispielsweise mit bunten, dicken Farbstiften, sind Kinder bis zur Einschulung in der Lage, bestimmte Formen zu Papier zu bringen.3;4 Heute berücksichtigen Schreibstifte auch für kleinste Kinderhände spezifische Anforderungen, beispielsweise hinsichtlich Ergonomie, wie auch das neue Noris junior Sortiment von STAEDTLER zeigt. Im Grundschulalter machen sich Kinder üblicherweise mit den Schreibgeräten vertrauter und Schreibbewegungen automatisieren sich.4 Dieser Prozess setzt sich bis in das Erwachsenenalter fort. Die Handschrift personalisiert sich immer mehr und wird zum Zeugnis der individuellen Entwicklung des Schreibers. Dadurch ist sie nicht direkt vom Lebensalter abhängig, sondern formt sich aus Schreiberfahrungen.4;5

Persönliche Botschaften an die Liebsten formulieren, schnelle Notizen für den Kollegen hinterlassen oder besondere Erinnerungen festhalten: Unsere Handschrift begleitet uns ein Leben lang.

Bildrechte: STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG
Was wäre ein Büroalltag ohne Post-its und Schmierzettel? Ziemlich farblos – und nicht halb so lustig. Ganz egal, ob es darum geht, den Namen des letzten Anrufers zu entziffern oder den Bürohund nicht allzu sehr zu verhätscheln: Persönliche Botschaften sind so authentisch wie ihre Schreiber.

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Authentisch und emotional

Die persönliche Note der Handschrift – ob leicht leserlich oder nicht – hebt sie von der digitalen Schrift ab. „Ihre Authentizität und Spontanität ist es, die Notizen so einzigartig machen“, betont Britta Olsen. „Auf einem Stück Papier gibt es keine Rechtschreibkontrolle, keine Standardisierung. Persönliche Grüße lassen sich daher kaum authentischer überbringen.“

Ebenso wie Botschaften aus einer anderen Zeit. In einem Reisetagebuch hält Rudolf Kreutzer auf einer Verkaufsreise für STAEDTLER bereits Anfang des 20. Jahrhunderts besorgt fest, dass „riesige Bestände des bekannten kalifornischen Rotholzes (…) stark mit der Säge gelichtet werden.“6 Eine zu jener Zeit ungewöhnliche Bemerkung, die darauf hinweist, dass der spätere Geschäftsführer Kreutzer schon damals eine nachhaltige Verantwortungsethik in das Unternehmen einbrachte. Auf den weiteren Seiten, die im Unternehmensarchiv von STAEDTLER überliefert sind, berichtet er handschriftlich von seinen Geschäften und Erlebnissen in Kanada und den USA. „Die engbeschriebenen Seiten wurden für die leichtere Lesbarkeit transkribiert“, erklärt Britta Olsen. „Was früher eine gängige Schriftart war, ist für heutige Leser eine Herausforderung.“

Das Reisetagebuch von Rudolf Kreutzer aus dem Jahr 1909 wird im STAEDTLER Unternehmensarchiv aufbewahrt. Für eine bessere Lesbarkeit wurde es transkribiert.

Bildrechte: STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG

Auch andere Reisetagebücher wie die des Naturforschers Alexander von Humboldt und der Schmetterlingsexpertin Margaret Fountaine sind heute wertvolle Ereignisberichte, Dokumentationen und Analysen. Dabei sind nicht nur geschriebene Worte in Reisetagebüchern von Wert, sondern auch Zeichnungen, die Forschende zwischen den Zeilen platzierten. Detaillierte Skizzen, die bis heute bewahrt sind.7 Das macht die Reisetagebücher nicht nur für die Wissenschaft relevant, sondern auch einzigartig wie ein Fingerabdruck.

Handlettering und Kalligraphie

Nicht nur die Handschrift, auch ihre Kunstformen haben eine lange Tradition. So ist beispielsweise die Kunst des Schönschreibens, die Kalligraphie, seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der religiösen Schriftkultur8;9 – und erfreut sich noch heute großer Beliebtheit. Auch im Mittelalter galt das kunstvolle Verschmelzen von Buchstaben als gerngesehene Verzierung von Büchern und deren Seiten. In Nürnberg taten sich einige Künstler hervor, die der Stadt die Reputation eines „stilprägenden Zentrums“ für die Illustration von Büchern einbrachte.10 Heute ist Handlettering ein global geschätzter Trend. „Wir entwickeln unser Handlettering-Sortiment, die Kreativtipps und Tutorials stetig weiter“, erklärt Britta Olsen. „Um Menschen jeden Alters an diese besondere Kunstform heranzuführen und in ihrer Kreativität zu unterstützen.“

Die Bedeutung der Handschrift als Schrift- und Kunstform hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Hatte sie früher eine Monopolstellung als Alltagswerkzeug inne, ist sie heute eher ein Akt der Spontanität, aber auch der Wertschätzung. „Sie verleiht persönlichen Botschaften an Bedeutung“, sagt Britta Olsen. „Egal, ob es nun die Aufforderung an den Kollegen ist, die Tür zu schließen, wenn er das Büro verlässt, oder eine Liebesbotschaft auf dem Küchentisch. Am Tag der Handschrift wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, sich öfter die Zeit zu nehmen und zu beschließen: Ich schreib‘ das mit der Hand!“

Factsheet zum Tag der Handschrift

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