Tipps zur Ölpastell-Malerei

Öl-Pastellkreiden sind besonders vielseitig und besitzen eine große Ausdruckskraft. Sie enthalten als Bindemittel Öl und einen Wachsanteil. Dadurch stauben sie nicht und haften sehr gut auch auf glattem Papier. Ihre leuchtenden Farben erinnern an Ölmalerei. Sie decken hervorragend und wirken am besten, wenn die Farbe satt aufgetragen wird. Gelegentlich sollte man deshalb mit einem Baumwolllappen oder einem Küchentuch überflüssige Farbreste entfernen.

Gleichzeitig können durch Verwischen der Farben auch reizvolle weiche Übergänge erzeugt werden. Für feine Details eignen sich Ölpastelle nicht wirklich. Allerdings kann man die Pastelle ein wenig anspitzen (dafür den Stift evtl. vorher kurz in den Kühlschrank legen). Eine andere Alternative ist es, die gewünschte Farbe dick auf ein Stück Pappe o.ä. zu malen, mit einem in Lösungsmittel getauchten Pinsel anzulösen und dann die Details mit dem Pinsel zu malen. Lichter und Schatten werden zum Schluss mit schwarzer und weißer Kreide verstärkt. Spannende Effekte entstehen in diesem Beispiel durch klare, lineare Gliederung, Blattmetall und Reliefelemente in Gold.
Malgrund für Ölpastell-Malerei:
Öl-Pastellkreiden sind ein vielseitiges Medium das auf vielen Untergründen haftet wie z.B. Papier, Karton, Leinwand, Holz, Stein und sogar glatte Flächen wie Glas oder Kunststoff.
Aufbewahrung von Öl-Pastell-Bildern:
Öl-Pastell-Bilder sind nicht sehr empfindlich, aber es empfiehlt sich, die Zeichnung mit einem Transparent-Deckblatt zu schützen bzw. gleich hinter Glas zu rahmen.
Nützliches Zubehör für Ölpastell-Malerei:
Eigentlich ist außer den Fingern gar kein Zubehör nötig, aber für bestimmte Techniken kann folgendes nützlich sein: Terpentinersatz, Alkohol oder Leinöl, Kratzwerkzeuge, wie z.B. ein kleines Messer, Gabel, eine Nagelfeile u. ä., Feuchttücher, um die Hände zu reinigen, ein kleiner Pinsel für Detailarbeiten, Wattestäbchen, ein alter Stoffrest und Haushaltspapier zum Verwischen, Pinsel zum Anlösen, Spitzer oder Messer zum Anspitzen.
